/> Kohlelobby raus aus unseren Schulen
Wer steckt dahinter?

Der offizielle Name lautet "IZ-Klima - Infomationszentrum klimafreundliches Kohlekraftwerk".

Laut Selbsbeschreibung ist das IZ-Klima: "... eine gemeinsame Kommunikationsplattform, der die Mitglieder Alstom Deutschland, Babcock Borsig Services, DB Energie, EnBW, E.ON, Hitachi Power Europe, RWE Power, Siemens Energy Sector, ThyssenKrupp Steel und Vattenfall Europe angehören."

"... ist Dialogpartner für alle Fragen rund um das klimafreundliche Kraftwerk, bei dem das anfallende CO2 nahezu vollständig abgeschieden und anschließend gespeichert werden kann. Ziel des gemeinnützigen Vereins mit Sitz in Berlin ist die Verbreitung von Informationen über Abscheidung, Transport und Speicherung von CO2 sowie die Reduzierung des umweltschädlichen Klimagases durch die Förderung eines ökologisch-innovativen und effizienten Umgangs mit den natürlichen Ressourcen im industriellen Kontext."

Vorstandsvorsitzender des Vereins ist der ehemalige Wissenschaftsminister des Landes Baden Württemberg, Klaus von Trotha (CDU). Geschäftsführer ist Michael Donnermeyer (SPD), ehemaliger Senatssprecher von Klaus Wowreit (SPD)

Soviel zur Selbsdarstellung...

Milliardenschwere Konzerne die sich mit der Herstellung und dem Betrieb von Kohlekraftwerken befassen und zwei Politiker aus den beiden "Volksparteien".

Was sagen andere über das IZ-Klima:

"Propagandabüro der deutschen Kohlewirtschaft" Klima-Lügendetektor

"Lobbyverband für klimafreundliche Kohlekraftwerke" Die Welt

Unter dem Titel "Wachsende Gefahr für die Politik durch Lobbyisten?" heißt es: ...Weil es für diese Anlagen noch keine gesetzliche Grundlage gibt, beauftragte das IZ Klima eine Anwaltskanzlei damit, sich ein Gesetz auszudenken. Ende 2008 präsentierte das IZ Klima dann einen kompletten Gesetzentwurf samt Hintergründen und Erläuterungen. Theoretisch müsste der Gesetzgeber nur noch zustimmen. Diese Vorgehensweise ist nicht völlig neu - aber sie ist symptomatisch..." Handelsblatt

"Und auch für das IZ Klima um den freundlichen Klaus von Trotha hat Thorben Becker (BUND) eine etwas humorige Umschreibung gefunden: "Informationskreis Kernenergie II". Wirtschaftsmagazin BrandEins

"Sind die Energiekonzerne jetzt zu Vorreitern des Klimaschutzes geworden? Liest man ihre bunten Broschüren, so könnte man es glauben." über PR-Tricks der Stromkonzerne Kritische Aktionäre

"Hier arbeitet man daran, vom Image der alten Dreckschleudern wegzukommen." Monitor

"So kämpft sich die Lobby weiter durch das Wirtschaftsleben und versucht ihre Gewinne wie in der Vergangenheit zu privatisieren und Risiken zu sozialisieren. Die Forschung im CCS-Bereich wird hoch subventioniert. " Bürgerportal Wilhemshaven über eine Diskussionveranstaltung mit dem IZ-Klima

"...ist der Lobbyverein der Kohlekraftwerksbetreiber, um der CCS-Technologie den Weg in der Politik zu bereiten." Greenpeace

Und jetzt gehen sie in unsere Schulen!
Bürger zu CCS

Offene Fragen, grundsätzliche Bedenken und was alles passieren kann:

* Unkalkulierbarkeit physikalischer und chemischer Prozessabläufe

* Trinkwasserbelastung und gefährdet die Trinkwasserversorgung.

* Zusätzlicher Eingriff in die Natur, Ökosysteme und Umwelt sowie ein unnötiges Gefahrenpotential durch Pipeline in die CO2 Endlagerstätten.

* Der Mehrenergieaufwand für das CCS Verfahren beträgt ca. 20 Prozent an fossilen Brennstoffen.

* Erheblicher Wertverlust von Grund und Boden für die im CO2 Endlagern lebenden Menschen.

* Es ist ungewiss, ob das CCS-Verfahren überhaupt großtechnisch umsetzbar ist.

* Imageverlust für den Ausbau des Tourismus in den CO2 Endlagergebieten
  
* Es drohen langfristige Beeinträchtigungen für Schutzgüter wie Gesundheit, Wasser, Boden und Luft, die auch noch spätere Generationen unserer Bevölkerung betreffen.

Quelle: Bürgerinitiative "CO2-Endlager stoppen"